Beschreibung
Die westliche Welt befindet sich im Übergang vom säkularen Glauben der Moderne, dem linear-logischen FORTSCHRITTSGLAUBEN zum bio-zirkulär-pluralistischen ORGANISCHEN GLAUBEN einer bereits sich entwickelnden NACHMODERNE. Dieser langsam fließende Vorgang ist im Alltagsleben kaum merkbar. Doch in der Kunst, wo ein Abstandhalten vom Mainstream konstitutiv ist, finden solche atmosphärischen Änderungen ihren Ausdruck. Idealtypisch für die Kunst im Übergang ist wohl das performative Werk Michelangelo Pistolettos. Sein Impetus einer Verbesserung des Lebens Aller hat sich von einer avantgardistisch-revolutionären Vorgangsweise zu einer pluralistischen, partizipartiv-kommunikativen DEMOPRAXIS (dem Zusammenwirken aller Beteiligten) für eine imaginierte Nachmoderne gewandelt. und auch die Autorin sieht sich und ihren Text (mit einigem Abstand) als nach-modern beeinflusst.