Ankündigung

Babylonische Sprachverwirrung

Eva Ribarits, Gitta Stagl

Die Vielstimmigkeit der Mehrsprachigkeit – Segen und/oder Fluch

ISBN 978-3-643-51273-4
Band-Nr. 75
Jahr 2025
Seiten 158
Bindung broschiert
Reihe Kulturwissenschaft / Cultural Studies / Estudios Culturales / Études Culturelles

ab 14,90 

Beschreibung

In diesem Essay über das Phänomen der Mehrsprachigkeit gehen die Autorinnen davon aus, dass jedes Zusammenleben von Menschen Zusammenleben in Sprache bedeutet, unabhängig davon, ob die Sprache rudimentär oder ausgefeilt genutzt wird, ob sie einem von Anfang an in die Wiege gelegt oder mühevoll angeeignet ist. Als Instrument des Begegnens und des Austauschs oszilliert sie zwischen den Polen fremd, unbekannt, undefinierbar und ­eigen, bekannt oder definierbar und ist damit immer schon auch die Sprache des anderen. Sprechen ist somit ein Erfordernis des Miteinander, es hat den Dialog eingeschrieben und die Fähigkeit des Dialogisierens ist eine Art gesellschaftlicher Seismograph für den Zustand einer Demokratie: Wahrung der Pluralität der Vielen und Schutz vor Übergriff, Unrecht und Ungleichbehandlung jedes Einzelnen, der Schwachen, der Benachteiligten, der Minderheiten, der Fremden.

EVA RIBARITS: Sozialwissenschaftlerin, promoviert in Soziologie und Philosophie, mehrsprachig, u.a. tätig als Journalistin, Verlagslektorin, Seminarleiterin und als Mediatorin. In den letzten Jahren v.a. wissenschaftliche Arbeit zum Thema Literarität und Wissen. Zeitzeugenreferentin an Schulen.

GITTA STAGL: Wissenstheoretikerin, beschäftigt sich mit dem Ineinandergreifen von Wissensweisen in Sprache, Lektüre, Literatur, Anschauungen und über den Körper und in Bewegung, arbeitet auch als Supervisorin.