Beschreibung
Hat der Mensch einen freien Willen oder hat er keinen? Diese uralte
Menschheitsfrage wird in jüngster Zeit durch die Neurowissenschaften neu
gestellt – und von einigen Vertretern verneint. Da menschliches Denken,
Entscheiden und Handeln auf Gehirnprozessen beruhe, die nach
deterministischen Gesetzen ablaufen, könne von Freiheit keine Rede sein.
Mit dieser Behauptung steht für die Theologie viel, ja alles auf dem
Spiel: Zentrale christliche Begriffe und Vorstellungen wie Glauben, Sünde,
Sühne, Letztes Gericht oder Erlösung werden obsolet. Wie überzeugend sind
diese Argumente und wie reagiert die Theologie darauf?
Judith Hardegger bietet einen Überblick über den Stand der
Freiheitsdiskussion in den Neurowissenschaften und in der Theologie, wobei
auch Aspekte der aktuellen philosophischen und juristischen Diskussion
miteinbezogen werden.
Judith Hardegger, Jg. 1971, ist Theologin und Journalistin und arbeitet
beim Schweizer Fernsehen als Redaktorin und Moderatorin der Kultursendung
“Sternstunde Religion”.