Beschreibung
Allzu lange hat man beweisen wollen, die verschiedenen Sintflutsagen, die es auf der Welt gibt, seien nichts als kollektive Erinnerungen an vorgeschichtliche Flutkatastrophen. Eine eingehendere Analyse der ältesten Aufzeichnungen macht jetzt aber klar: Die Sintflutsagen waren vor allem Metaphern für große soziale Umbrüche, die sich erstmals zu Beginn der Bronzezeit bemerkbar machten. Tiefgreifende Konflikte zwischen den Wenigen und den Vielen, zwischen Eliten und Massen. – Fast so wie demnächst.
Andreas Hebestreit ist Autor und Maler. Bisher veröffentlichte er Die Vielen, die Wenigen und die Anderen, Die soziale Farbe und Im Namen des Wolfs. Essays von ihm finden sich auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für Symbolforschung.