Beschreibung
Das methodologische Hauptstück vom “Kanon der reinen Vernunft” in Kants
KrV wird als lutherische Fundamentaltheologie gedeutet, die sich mit ihrer
Moraltheologie zum Glauben an das Dasein Gottes und ein künftiges Leben
bekennt. Im Gegensatz zum theoretischen Pragmatismus von
gegenstandsorientierter Wissenschaft, nach dem sich theologische von
profanen Wissenschaften durch ihren Gegenstand unterscheiden, begreift so
Kant Wissenschaft praktisch als Erfüllung moralischer Zwecke im Rahmen
eines Systems der Zwecke, das im Sinne des lutherischen Dritten Brauchs
des Gesetzes durch den moralischen Glauben an Gott und ein künftiges Leben
als letzten Zwecken bestimmt ist.
Der Autor ist lutherischer Pfarrer und Schüler von C.F. von Weizsäcker.