Beschreibung
Zoran Djindjic (1952 – 2003), serbischer
Philosoph und
Politiker. Studium in Belgrad und Konstanz, wo er im Jahre
1979 promoviert. Nach einigen anschließend in Frankfurt
verbrachten Jahren kehrt er 1989 endgültig nach Serbien
zurück. Im gleichen Jahr gründet er in Belgrad die
Demokratische Partei mit, deren Führung er nach kurzer Zeit
übernimmt. Er gelangt zugleich an die Spitze der gesamten
demokratischen Oppositionsbewegung, die sich gegen das
Milosevi’c-Regime richtet. Nachdem dieser friedlich
gestürzt wird, wird Djindjic im Jahr 2001 der erste
demokratische Ministerpräsident Serbiens. Er wird aber
bereits im März 2003 in Belgrad in einem sorgfältig
vorbereiteten Attentat von einem Scharfschützen erschossen.
Der evtl. politische Hintergrund des Attentats ist bis heute
ungeklärt.