Beschreibung
Was Anselm zu einem leuchtenden Vorbild für die Theologie
heute werden lässt, ist nicht seine Gelehrsamkeit, sondern
das Wagnis, auf die Anfragen seiner Zeit durch mutige und
eigenständige Synthesen des christlichen Denkens zu
antworten. Die hier vorliegende Interpretation gestaltet
sich als Versuch, die zuletzt etwas eingefahren wirkende
Zugangsweise zum Werk Anselms auf einen neuen Boden zu
stellen. Die Komplementarität von Teleologie und
Eschatologie, bzw. die Begründung der ersteren in der
letzteren bietet dafür den begrifflichen Rahmen, von welchem
her sich neue Einblicke in das Denken des Doctor magnificus
ergeben.
Reinhard Demetz hat das Studium der Theologie
an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom absolviert
und leitet zurzeit das Seelsorgeamt der Diözese
Bozen-Brixen.