Beschreibung
Wurde einhergehend mit der modernen Reproduktionsmedizin die
Menschen-würde zunehmend naturalisiert, d.h. an die biologische Basis des
Menschen geknüpft, um so manipulative und selektive Eingriffe in die
“menschliche Natur” besser abwehren zu können?
Vor dem Hintergrund der Geschichte des Menschenwürdebegriffs, der
insbesondere seit der Renaissance und Aufklärung primär mit spezifisch
menschlichen Qualitäten wie Rationalität, Autonomie und Perfektibilität
verbunden ist, so lautet die Ausgangsfragestellung dieser Untersuchung,
ist diese “Naturalisierung” jedoch prinzipiell erklärungsbedürftig.