Beschreibung
Jeder Mensch hat ein Bild von der Welt; daneben gibt es
gesellschaftlich geltende und funktionierende Weltbilder und Regeln.
Beides zusammen erscheint als diffuse Gemengelage. Was für den Einzelnen
passend und klar sein mag, kann zu Problemen führen, wenn etwas gemeinsam
geplant, entschieden und verantwortet werden soll.
Geographische Bildung muss die Frage nach der Vielfalt von Weltbildern in
einer globalisierten Umwelt neu stellen. In den letzten Jahren wurden in
der Humangeographie – mit teilweise ungewohnten Raumkonzepten – Kategorien
für eine angemessene Analyse räumlich gebundenen und wirksamen Handelns
entwickelt. Wenn sich diese bewähren, können sie plausible Orientierungen
in der Komplexität und Kontingenz von Welt(an)sichten stiften.
Dieses Buch gibt einen Einblick in die konzeptionellen Grundlagen dieser
neuen Denkfiguren und veranschaulicht an unterschiedlichen Tatorten und
Problemstellungen die unterrichtspraktische Umsetzung.