Beschreibung
Im Angesicht der Rede vom “neuen deutschen Patriotismus” erscheint ein
Buch durchaus aktuell, dessen Beiträge der Bedeutung von Nationen-, Fremd-
und Selbstbildern nachgehen. Die Beispiele aus verschiedenen Ländern
Europas zeigen, wie diese in öffentlichen Debatten, künstlerischen und
musealen Darstellungen eingelassen sind bzw. in diesen hervorgebracht
werden. Einigen Beiträgen liegt dabei die Vorstellung der (diskursiven)
Konstruktion von Wirklichkeit und Wissen zugrunde, einige folgen einer
eher ideologiekritischen Perspektive und wiederum andere begreifen die
Darstellungen als Abbild der Wirklichkeit. So verschieden die
theoretischen, fachlichen und zeitgeschichtlichen Verankerungen der
Beiträge sind, so verbindet sie doch die Frage, wie Selbstbilder,
Fremdbilder und Nationenbilder als kollektive Konstrukte hervorgebracht
werden.