Beschreibung
Das sozialphilosophische System des Solidarismus ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Ausgehend von der Annahme, dass diese Konzeption durchaus wertvolle Impulse für die gegenwärtige sozialethische Diskussion bereit halten könnte, werden in diesem Band aus verschiedenen Perspektiven Zugänge zum Solidarismus vorgestellt, wie er vor allem von Heinrich Pesch SJ (1854-1926) im Anschluss an die französische soziologische Tradition entwickelt und in das katholisch-soziale Denken hineingetragen wurde. Nicht zuletzt geht es dabei um die weitere Profilierung des für die katholische Tradition zentralen Solidaritätsbegriffs für die politisch-philosophische und sozialethische Debatte einerseits und für die Auseinandersetzung um die Weiterentwicklung des Sozialstaats andererseits.