Beschreibung
Das Buch setzt einen Kontrapunkt zum wirtschaftswissenschaftlichen
Leitbild des homo oeconomicus. Für die Rechtswissenschaft identifiziert es
eine neue Drittwirkung der Grundrechte über Regelwerke von Unternehmen.
Methodische Basis ist ein verhaltenswissenschaftlicher Ansatz, der
Unternehmen und ihre Regelwerke als Elastische Systeme versteht. Damit
wird in kritischer Prüfung von Quellen und Interviews empirisch belegt,
dass die Wirtschaftspraxis nicht nur an ökonomischen Werten wie
Gewinnmaximierung, sondern in breitem Umfang auch an prosozialen Werten
wie Kooperation, Achtung und Vertrauen orientiert ist.
Dr. iur. Tatjana Aigner-Hof, Jahrgang 1965, Promotion in Salzburg 2000.
Forschungs- bzw. Lehrtätigkeit an den Universitäten Salzburg (Österreichisches Institut f³r Rechtspolitik),
Luneburg (Institut f³r Rechtswissenschaften und Institut f³r Wirtschaftsrecht),
Hannover (Forschungsinitiative Sicherheit) und an der TU Dresden (Lehrstuhl für
Öffentliches Recht unter besonderer Berücksichtigung von Umwelt- und Technikrecht).
Ihre Veröffentlichungen betreffen insbesondere den Rechtsvergleich zwischen deutschem
und österreichischem Arbeitsrecht sowie Themen im Grenzbereich von Arbeitsrecht und Rechtstheorie,
Verhaltenswissenschaften und Betriebssoziologie, Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsethik
sowie Stiftungsrecht, Umwelt- und Technikrecht, Mediation und
Konfliktmanagement.