Beschreibung
Der in den platonischen Frühdialogen auftretende Sokrates hat den
Interpreten von jeher Rätsel aufgegeben. Einerseits bekundet er immer
wieder sein Nichtwissen, andererseits aber identifiziert er jedes
angeführte Wissen als Scheinwissen und erweckt damit den Eindruck, über
eine überlegene Einsicht zu verfügen. Die Untersuchung wendet sich der
Frage zu, was es Sokrates ermöglicht, so souverän und sicher mit den
Meinungen seiner Partner umzugehen, worin die sokratische Dialektik gründet.