Betroffene von Räumungsklagen und Verbleib von Zwangsgeräumten

ab 4,90 

Waltraud Kokot, Martin Gruber

Eine ethnologische Untersuchung zu Lebenssituation und Verbleibsalternativen

ISBN 978-3-8258-0298-1
Band-Nr. 3
Jahr 2007
Seiten 64
Bindung broschiert
Reihe lines. Beiträge zur Stadtforschung aus dem Institut für Ethnologie der Universität Hamburg

Beschreibung

Täglich werden Hamburg mehrere Wohnungen zwangsweise geräumt.
Arbeitslosigkeit, Armut und die damit verbundenen Probleme sind vordringliche
Gründe für den Verlust der Wohnung, der in vielen Fällen in die Obdachlosigkeit
führt. Wie verhalten sich Menschen in dieser Situation? Welche Gründe haben dazu
geführt und welche Strategien stehen ihnen zur Verfügung, nachdem sie
ihre Wohnung verloren haben?

Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer Feldforschung des Instituts für
Ethnologie der Universität Hamburg von Dezember 2005 bis Juli 2006. Im Mittelpunkt
dieser Untersuchung stehen Lebenssituation und Verbleib von Betroffenen von
Räumungsklagen und Zwangsräumungen. Es sollte zunächst geklärt werden, durch
welche Umstände sie in eine Lage geraten sind, die schließlich in einer
Räumungsklage endete, wie sich die Betroffenen in dieser Situation verhalten und
welche Rolle das System sozialer Hilfsangebote dabei spielt. Damit schließt dieser
Bericht an frühere Untersuchungen zur Kultur der Obdachlosigkeit in der Hamburger
Innenstadt an ( lines 1, 2004).