Music in the Air

ab 14,90 

Wolfgang Rumpf

AFN, BFBS, Ö3, Radio Luxemburg und die Radiokultur in Deutschland

ISBN 978-3-8258-0329-2
Band-Nr. 14
Jahr 2007
Seiten 224
Bindung broschiert
Reihe Medien: Forschung und Wissenschaft

Beschreibung

Popmusik aus dem Radio ist heute eine mitunter plagende Selbstverständlichkeit.
Das war aber nicht immer so: Vor allem in den 1960er
Jahren, als die Popkultur – kulminierend in Woodstock – zur jugendlichen Massenbewegung wurde, suchte man die Beatles, Jimi Hendrix,
Melanie oder die Rolling Stones in der ARD (bis auf kleine Inseln im
Jugendfunk oder beim Beat-Club) vergeblich. Auf der Suche nach Beat
und Pop landeten junge Hörer zwangsläufig bei Radio Luxemburg,
AFN, BFBS oder 03. Warum Pop im ARD-Rundfunk so lange tabu war,
klärt diese Studie, die sich nicht nur mit der Radioliteratur und der damals
neuen Medienforschung auseinandersetzt, sondern durch Interviews
mit Zeitzeugen die Denkhorizonte der damaligen Musikredakteure und
Moderatoren in den Blick nimmt. Erst durch diese Sicht hinter
die Kulissen in die Welt der Radiomacher lässt sich der Wandel vom
elitären Bildungsfunk der Nachkriegsjahre zum serviceorientierten,
popmusikgeprägten Dienstleistungsradio der 1970er erklären und
nachvollziehen.


Wolfgang Rumpf, geb. 1952. Dr. phil.
Klavierausbildung und Abitur in Karlsruhe. 20 Jahre in Rock-, Soul- und
Undergroundbands. Germanist und Politologe, Promotion über Popkultur und
Medien. Musikjournalist, Musikredakteur bei SWF3, ab 1986 Kulturredakteur
und Moderator beim „Journal am Morgen“ (RB). Seit 2001 Musikchef des
Nordwestradios (RB/NDR) und Dozent für „Musik und Medien“ an der
Universität Oldenburg. Schreibt derzeit an einer „Geschichte der
Unterhaltungsmusik“ im Rundfunk 1923 bis heute.