Beschreibung
Hat Wissenschaft ihre Vorreiterrolle auf den Zugang zur Wirklichkeit
eingebüßt oder ausgebaut? Entstehen Ordnungen des Denkens nicht vielmehr
aus kulturellen Praktiken und machtvollen Selbstverständlichkeiten eines
pluralen Alltags? Schließlich: Sieht Wissenschaft sich weiterhin an die
beobachtende Abbildung der Welt gebunden oder bieten sich neue Aufgaben im
Spannungsfeld aus Verfestigung und Destabilisierung von Denkstrukturen? Im
Streit um wissenschaftliche Identitäten scheint es zumindest unumgänglich,
in bisher ungekanntem Maß selbstreflexiv und kontingenzbewusst zu agieren.