Beschreibung
Im 18. Jahrhundert waren Ingenieurgeographen und Husaren die
“Fackeln in der Hand des Feldherrn”. Als militärische
Aufklärer beschafften sie das wertvolle Wissen über den
Gegner, das stets auch über die rein taktische Information
hinaus bedeutsam war: Das Militär prägte die Wahrnehmung
anderer Nationen auch innerhalb der zivilen Gesellschaft,
denn Kriege waren die wichtigsten internationalen
Kommunikationsanlässe. In dieser kulturgeschichtlichen
Untersuchung der Feindaufklärung und -wahrnehmung in
deutschen und französischen Heeren wird deutlich, wie die
auf dem Kriegsschauplatz gemachten Beobachtungen zu
langfristigen Feindbildern der anderen Nation führen
konnten.