Beschreibung
Die vorliegende Studie bezieht sich in zwei Hauptperspektiven auf
totalitäre Wirkungen des 20. Jahrhunderts: Zunächst wird die Verwicklung
der Soziologie in den Nationalsozialismus skizziert, vor allem aber eine
kritische Rezeptionsgeschichte der nur langsam an Boden gewinnenden
Nachkriegsdiskussion im Fach über diese heikle Vergangenheit geleistet. In
diesen Kontext sieht sich die Analyse von Leben und Werk des
Alfred-Weber-Schülers Ernst Wilhelm Eschmann gestellt, dessen
soziologisches Denken die Kontinuitäten und Brüche im 20. Jahrhundert
offenbar werden lässt.