Beschreibung
`Maske’ und `Mosaik’ sind Leitmetaphern der Auseinandersetzung um die
literarische Nachahmung ( imitatio veterum), in der sich die
humanistisch-rinascimentale Kultur in ihren historischen, philosophischen
und anthropologischen Voraussetzungen reflektiert. Die Beiträge des
interdisziplinären Sammelbandes unternehmen den Versuch, ausgehend von den
Kontroversen um die imitatio die Literatur- und Diskursgeschichte des 16.
und frühen 17. Jahrhunderts im epistemologischen Spannungsfeld von
Pluralisierung und Autorität umfassend neu zu kartieren. Schwerpunkte
bilden dabei die Frage einer deutschen `Eigenrenaissance’ und die
Begründung einer deutschen Literatur um und nach 1600.