Beschreibung
Die Iberische Halbinsel eignet sich wie keine andere Region des westlichen Mittelmeerraums,
“Städte im Wandel” zu untersuchen – diachron und im Kulturvergleich. Phöniker,
Griechen, Römer, Goten, Araber haben versucht, diesen “autonomen Kontinent” (F.
Braudel) zu dem ihren zu machen und die einmal errungene Herrschaft zu verstetigen: dabei
haben sie sich sowohl der Architektur als auch der Literatur bedient. Machtverhältnisse und
gesellschaftliche Strukturen spiegeln sich in Bauten und Platzanlagen ebenso wie in Texten.
Die Beiträge der an diesem Band beteiligten international renommierten Archäologen,
Bauforscher und Historiker bieten erstmals einen Zugriff auf diese beiden Konstituenten,
indem sie die bauliche Inszenierung und die literarische Stilisierung gleichermaßen
betrachten. Durch den Kulturvergleich zeichnen sie ein differenziertes Bild von der Antike bis
in die Frühe Neuzeit und gewähren Einblick in eine Vielfalt städtischer Lebenswelten, die
Argumente für die gegenwärtige Diskussion um “Städte im Wandel” bereithält.