Beschreibung
Im Diskurs mit der Physik wird sich eine die Immanenz und Transzendenz
Gottes betonende Theologie auf eine Art Einheitslehre einlassen müssen.
Orientiert an zentralen Glaubensaussagen des Credo wird spekulativ ein
panentheistisches Weltbild entwickelt, das ähnlich wie bei Cusanus durch
den Zusammenfall der Gegensätze in der Alleinheit geprägt ist und eine
gewisse Nähe zu Ansätzen der Prozesstheologie aufweist. Die Abgrenzung
gegenüber pantheistischen Tendenzen zu leisten, ist dabei ein wesentliches
Anliegen der Arbeit. Diese Abgrenzung gelingt, anders als bei anderen
physikalisch-holistischen Ansätzen, mit Hilfe des von von Weizsäcker
betonten und analysierten Zeitbegriffes.