Das Fremde im Raum

ab 14,90 

Thomas Gimesi, Werner Hanselitsch (Hg.)

ISBN 978-3-8258-0921-8
Band-Nr. 1
Jahr 2007
Seiten 176
Bindung broschiert
Reihe Rationalpark Series – Plateaus

Artikelnummer: 978-3-8258-0921-8 Kategorien: , ,

Beschreibung

Die Fremdheit stellt schon längst nicht mehr den exklusiven Eingriff des
Göttlichen in das irdische Geschick dar. Sämtliche Sphären des „Humanen“
sind davon betroffen und werden oftmals durch die mitschwingenden Gefühle
der Angst und der Willkür bestimmt. Diese Einsicht verdanken wir nicht nur
„dem Meister“ (Heidegger) und „den Franzosen“ (Postmoderne). Das
Gefühl der Fremdheit selbst ist letztlich an einen Raum gebunden – und
auch unser eigener Körper ist als ein solcher anzusehen – , unabhängig
davon, ob wir nicht „Herr im eigenen Haus sind“, etwas/jemand auf unser
„Territorium“ vorrückt, von dem wir dessen Absichten und Eigenschaften
nicht kennen, oder der ursprüngliche „Zweck“ eines Ortes mutiert
(Heterotopie).

Das Fremde ist nur auf Grundlage des Eigenen möglich. Doch
wo verläuft diese Grenze, die in vielerlei Hinsicht das menschliche Leben
dominiert? Ganz allgemein ist dazu zu sagen, dass die Trennung zwischen
Eigenem und Fremdem eine bewusste oder unbewusste Setzung des menschlichen
Zusammenseins bezüglich seiner selbst erfordert bzw. hinsichtlich des
Subjekts die Reflexion ihre Bestimmung als die Fixierung der Grenzen
erfüllt, welche im Besonderen durch die Eigendynamik des Einen (Subjekt)
und der Vielen (Gesellschaft) immer wieder aufs Neue dargestellt und
hinterfragt werden muss.

Die Autoren des vorliegenden Sammelbandes nehmen
sich dieser Aufgabe an und halten so manche historische Sensation und
Absurdität des entworfenen Seins bereit.