Europäische Friedenspolitik

ab 4,80 

Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (Hrsg.), Koordination: Gerald Mader und Thomas Roithner

Inhalte, Differenzen, Methoden und Chancen

ISBN 978-3-8258-0932-4
Band-Nr. 1
Jahr 2008
Seiten 488
Bindung broschiert
Reihe Europäische Friedenspolitik

Artikelnummer: 978-3-8258-0932-4 Kategorien: , ,

Beschreibung

Das Buch präsentiert die Beiträge von 19 AutorInnen zu einer umfassenden
europäischen Friedenspolitik, die sich als Alternative zur bestehenden EU-Politik
versteht.

Was sind die Ziele einer europäischen Friedenspolitik?

Sie will nicht das Militär abschaffen, aber sie wendet sich gegen eine Militärpolitik, die
sich nicht auf eine echte Verteidigung und Blauhelmeinsätze der UNO beschränkt,
sondern auch an Angriffskriegen à la Irak-Krieg teilnimmt. Sie wendet sich gegen
Unsicherheit schaffende Rüstungsabenteuer und gegen den Traum europäischer
Eliten, die glauben, sich im 21. Jahrhundert an einem militärischen Ringen um Macht
und Weltherrschaft beteiligen zu können. Ein Traum, der utopischer ist als die Vision
einer europäischen Friedenspolitik.

Wie lautet die Alternative im Bereich Entwicklung, Ökonomie und Ökologie?

Sie heißt nicht Abschaffung des Kapitalismus und der Globalisierung, sondern
Zähmung des Kapitalismus und eine gerechtere Globalisierung. Denn Gewalt
beginnt dort, wo Gerechtigkeit fehlt. Daher sollte sich die EU vom Neoliberalismus
verabschieden. Die EU sollte als Global Player weniger ihre eigenen Interessen
verfolgen, sondern sich als ehrlicher Makler von Nord und Süd profilieren.

Eine europäische Friedenspolitik setzt ein Umdenken in der Politik, einen
Bewusstseinswandel in der Bevölkerung auf breiter Basis voraus. Politik braucht ein
höheres Ziel als nationale, egoistische Macht- und Interessenspolitik. Wie realistisch
ist die Chance auf einen Politikwandel? Oder dass die EU ein friedenspolitischer
Vorreiter wird? Das Buch versucht, auch darauf eine Antwort zu geben.