Beschreibung
Dem Personbegriff wird als Grundlage zur Bewertung bioethischer
Konfliktfälle wie der Frage nach dem moralischen Status menschlicher
Embryonen eine Schlüsselfunktion zugewiesen. Zugleich ist seine
Verwendungsweise stark umstritten. Ein Konsens ist angesichts der hitzig
geführten Debatten nicht in Aussicht. Aufgrund der Dringlichkeit, die
bioethische Debatte intern aufzubrechen, diskutiert der vorliegende Band,
in wie fern Argumenttypen, die nicht unmittelbar bei Statusfragen
ansetzen – z.B. “Gattungssolidarität”, “Normschutzinteresse”, “kulturelle
Normen” und “relationaler Ansatz” – plausiblere Lösungen erhoffen
lassen.
Die Arbeit wurde von der Akademie für Ethik in der Medizin mit dem
Nachwuchspreis 2007 ausgezeichnet.