Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt

ab 14,90 

Sylka Scholz, Weertje Willms (Hg.)

ISBN 978-3-8258-0999-7
Band-Nr. 9
Jahr 2008
Seiten 272
Bindung broschiert
Reihe Focus Gender

Artikelnummer: 978-3-8258-0999-7 Kategorien: , , ,

Beschreibung

Wie haben sich die Vorstellungen von Männlichkeiten in den
postsozialistischen Ländern Osteuropas und Ostdeutschlands seit den
politischen, ökonomischen und sozialen Umbrüchen in den 1990er Jahren
verändert? Dieser Frage wird aus einer interdisziplinären Perspektive an
unterschiedlichen Gegenständen wie Bildern, Filmen, Literatur oder
Interviews mit verschiedenen Methoden nachgegangen. Die Beiträge zeigen,
dass sich in den untersuchten Ländern jeweils regionale Unterschiede
abzeichnen, es lassen sich jedoch auch deutliche Konturen neuer
Männlichkeitsformen und Geschlechterverhältnisse erkennen: So findet eine
Pluralisierung von Männlichkeiten statt, welche sich einerseits globaler
(Manager-Typ) und andererseits nationaler (Macho, Ritter, Held) Muster
bedient. Die Verhältnisse zwischen Männern und Frauen sind von einer Renaissance
patriarchaler Strukturen geprägt, gleichzeitig halten die Frauen an einer
Vereinbarung von Erwerbsarbeit und Familie fest, was zu Widersprüchen in den
Geschlechterarrangements führt.