Beschreibung
Unter den norddeutschen Reichsständen kann das Herzogtum Mecklenburg als
größter Verlierer des Dreißigjährigen Krieges gelten. Die ungünstige
geopolitische Lage Mecklenburgs ließ Armierung und Schutz durch verbündete
Mächte zu einem dringenden Anliegen landesherrlicher Politik werden. Die
Herzöge Christian I. Louis von Mecklenburg-Schwerin und Gustav Adolf von
Mecklenburg-Güstrow erkannten frühzeitig die verhängnisvolle Isolation
ihres Landes inmitten hochgerüsteter Mächte. Durch Aktivität und Präsenz
auf dem Parkett der europäischen Diplomatie, betonten sie ihre
Eigenständigkeit als Reichsfürsten und versuchten so, mit den ausnahmslos
besser aufgestellten Nachbardynastien Schritt zu halten.
Mit dieser Studie liegt erstmalig eine aus umfangreichem Quellenmaterial
schöpfende Gesamtdarstellung der auswärtigen Politik beider Linien des
Hauses Mecklenburg in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts vor.