Beschreibung
Mit der Zeichnung des Lebensbildes des Rechtslehrers Walfred von Bologna
kann Licht in das Dunkel der Entstehung der Bologneser Rechtsschule zu
Beginn des 12. Jhds. gebracht werden. Denn der erstmals im Mai 1127
auftretende “magister Gualfredus” stand im Mittelpunkt einer sich im 2.
Viertel des 12. Jhds. dynamisch entwickelnden Bologneser Rechtsschule. In
einem die Wissenschaften begünstigenden Umfeld der bologneser
Kanonikatsstifte kam es durch die Weiterführung des Rechtsunterrichts
durch Walfred und weitere religiös geprägte Laien zu einer Verweltlichung
und Emanzipation des Rechtsstudiums.