Beschreibung
Globale Erwärmung, steigende Meereswasserspiegel, das Abschmelzen der
Polkappen und der alpinen Gletscher sowie die hilfslosen Versuche von
Politik und Umweltschutzorganisationen, Regierungen, multinationalen
Konzernen sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern Zugeständnisse bei der
Einführung eines nachhaltigen Umgangs mit natürlichen Reserven abzuringen,
sorgen dafür, dass Umwelt und Natur nicht von den Titelseiten der
Zeitungen verdrängt werden. Dies sind drängende Probleme der Gegenwart und
der Zukunft, deren Wurzeln aber in der Vergangenheit und in der Geschichte
liegen. Gefragt ist nicht nur eine einfache Historisierung der
gegenwärtigen Aufgaben, gefragt ist eine historische Neupositionierung
gegenüber der “Natur” als eines Konstrukts, das dem Menschen in der
Moderne als etwas Fremdes gegenüber getreten ist, das es zu
“beherrschen” galt. Der Mensch ist als Bestandteil der Natur zu einer
solchen Herrschaft nur begrenzt in der Lage. Die Beiträge des vorliegenden
Bandes analysieren und problematisieren das Verhältnis von Mensch, Umwelt,
Natur und Biotop, wobei die Verfasserinnen durchaus konträre Positionen
beziehen.
Mit Beiträgen von: Marie Luisa Allemeyer, Hanjo
Berressem, Dorothee Brantz, Norbert Finzsch, Andrew C. Isenberg und Frank
Zelko