Beschreibung
Neben der Beleuchtung von Erscheinungsformen des Phänomens “Graffiti” und
der Ursachen für Graffiti-Aktivität werden Taten und Täter zunächst
sekundäranalytisch untersucht. Im Gefolge illegaler Graffitis entstehen
häufig hohe materielle Schäden, die zum einen für die Opfer belastend
sind, zum anderen auch für die weitere Entwicklung der meist jugendlichen
Täter negative Konsequenzen haben. An diesem Punkt knüpft ein Münchner
Modellprojekt an, das im Rahmen des jugendstrafrechtlichen
Diversionsverfahrens eine Wiedergutmachungsmaßnahme institutionalisiert
hat, die Tätern und Opfern dienen will. Im Wege einer empirischen
Untersuchung wurde zum einen die Implementation des Projektes im Kontext
der jugendstrafrechtlichen Normen beleuchtet. Zum anderen wurde der
Projekterfolg evaluiert, wobei hier auch im Wege einer Mehrebenenanalyse
tat- und täterspezifische Eigenschaften berücksichtigt wurden.