Beschreibung
Annähernd 30.000 Kinder und Jugendliche waren unter den Flüchtlingen, die sich vor der
nationalsozialistischen Verfolgung in Zentraleuropa während der 30er und 40er Jahre des
vergangenen Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten in Sicherheit bringen konnten.
Obwohl diese jungen Flüchtlinge unter ungünstigen und bedrückenden Umständen
ankamen – ohne Geld, Sprachkenntnisse, oft ohne Eltern und
von schlimmsten
Erinnerungen geplagt – gelang es ihnen, im Durchschnitt
betrachtet, ausserordentlich
erfolgreich zu werden und bedeutende positive Beiträge in ihrem neuen Heimatland zu
leisten.
Sonnert und Holton dokumentieren die Erfolge der Flüchtlinge und bieten Erklärungen für sie an. Gleichzeitig gehen
sie aber auch auf die psychischen Traumata ein, die bei vielen der ehemaligen Flüchtlinge
noch als Nachwirkung ihrer Verfolgung während ihrer jungen Jahre vorhanden sind.
Gerhard Sonnert arbeitete von 1988 bis 2007 als Wissenschaftsoziologe am Institut für
Physik der Harvard Universität. Seither ist er am Harvard-Smithsonian Zentrum für Astrophysik tätig. Ausserdem lehrt er Soziologie an der Lesley Universität in Cambridge, Massachusetts. Ein Schwerpunkt seiner Forschungen sind die Karrieren von Frauen in den Naturwissenschaften.
Gerald Holton ist Mallinckrodt Forschungsprofessor der Physik und Forschungsprofessor der Wissenschaftsgeschichte an der Harvard Universität. Seine hauptsächlichen Forschungsinteressen sind Hochdruckphysik, die Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften und die Karrieren junger Wissenschaftler.