Beschreibung
Die Frage der Sprache ist wieder da, man dachte, es schien, als hätte man
sie gelöst, doch man entdeckt, dass man wieder sprachlich im Exil ist;
nicht eine Sprachlosigkeit, sondern die Frage der Muttersprache, der
deutschen, ist wieder da. Kann man in der Sprache sprechen oder ist sie in
Auschwitz ausgelöscht worden? Still, wie die leeren Baracken, die langen
Reihen der Häuser ohne Menschen. Schornsteine, aus denen kein Rauch
kommt, kein Geruch von Essen, sogar der Hunger ist nicht mehr präsent,
das Schreien eines Kindes ist am Bild erstarrt – was man im Sehen hört,
sind die Züge, die dröhnen einem im Kopf, weil sie eine Sprache sprechen,
die deutlicher ist als jede andere: Der Weg führt nach Auschwitz.