Beschreibung
Kristina Kurze vergleicht die Reaktionen der EG auf die Ölkrise 1973/74
mit den Entwicklungen infolge des russisch-ukrainischen
Gaskonflikts 2005/06, um hiervon ausgehend die Hintergründe für die aktuelle
Kooperationsdynamik in der europäischen Energiepolitik zu analysieren. Aus
der Perspektive des konstruktivistischen securitization-Ansatzes wird als
wesentlicher Unterschied zu den 70er Jahren herausgestellt, dass
Energieversorgung heute als gemeinsames Sicherheitsproblem definiert wird,
wodurch nationale Vorbehalte gegen eine integrierte europäische
Energiepolitik leichter überwunden werden.