Beschreibung
Welchen Anforderungen müssen Staaten genügen, damit sie sich
innerlich und äußerlich vor jedem Einzelnen rechtfertigen lassen?
Was verlangt die Achtung der sogenannten Menschenrechte auch
von uns? Wie hätte eine gerechte Weltordnung auszusehen?
Verteilungsgerechtigkeit, Bevölkerungswachstum, Umgang mit
natürlichen Ressourcen, Migration, Sezession, nichtmilitärische
Sanktionen sowie militärische Interventionen beherrschen als
Themen die Debatte um globale Gerechtigkeit. Sie werden hier
ausgehend von einer Neuinterpretation der klassisch-liberalen
Rechtskonzeption erörtert, um zu zeigen, was es eigentlich heißt,
dass Menschen Rechte haben. Denn selbst wir und unsere noch
am besten eingerichteten Staaten, die westlichen Demokratien,
kommen bisher, so hier die These, der Pflicht nur unzureichend
nach, vorrangige individuelle Rechte nicht zu verletzen.