Beschreibung
Viele beklagen, dass die Geisteswissenschaften in ihrer gesellschaftlichen
und inner-universitären Bedeutung inzwischen weit hinter die Natur- und
Technikwissenschaften zurückgefallen sind. Als ein Grund gilt, dass den
Geisteswissenschaften der Ruch bloßer Rückwärtsgewandtheit anhaftet. Aus
Geschichte und Kultur abgeleitete Erklärungsmodelle seien meist nur
Selbstzweck, ohne sie auch prognostisch weiterzudenken. Die “Matreier
Gespräche” 2007 versuchen daher einen Brückenschlag: mit den in der
biologischen Evolutionsforschung erkannten Verlaufsgesetzlichkeiten auch
Kulturprozesse zu interpretieren und nun zu prüfen, ob sich daraus ebenso
Zukunftsprognosen gewinnen lassen.