Beschreibung
Die jüngste Trendwende am ersten Arbeitsmarkt ist ambivalent: Die
Erwerbstätigenzahl hat einen Höchststand erreicht, zugleich nehmen
“prekäre” Beschäftigungsverhältnisse zu. An den Langzeitarbeitslosen
schließlich ist der Aufschwung fast vollständig vorbeigegangen. Deshalb
werden Überlegungen zur Einrichtung eines dritten Arbeitsmarktes für
“Personen mit besonders schweren Vermittlungshemmnissen” jenseits des
geförderten zweiten Arbeitsmarktes angestellt. Erläutert werden die Idee,
die Umsetzungsprobleme sowie die dem Konzept zugrunde liegenden ordnungs-
und armutspolitischen Vorstellungen.
Prof. Dr. rer. pol. Michael Buestrich lehrt am Fachbereich Soziale Arbeit
der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum
Sozialmanagement, Verwaltung und Organisation mit den Schwerpunkten
“Ökonomie Sozialer Arbeit” und “Arbeitsmarktpolitik”.