Beschreibung
Blickt man in die Unterrichtspraxis des Geschichtsunterrichts, so waren es
vor allem große Männer, die Europa und die Welt mit ihren Konzepten
prägten. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Geschlechtergeschichte ist eine
Korrektur dieser Vorstellung überfällig. In diesem Band werden Ansätze und
Methoden der Männlichkeitsgeschichte auf ihr didaktisches Potenzial hin
befragt. Die Autorinnen und Autoren präsentieren zudem Quellenbeispiele,
die für den Einsatz in historischen Lernprozessen verwendet werden können.
Der Band versteht sich so als Beitrag für einen Geschichtsunterricht, der
– nah an der geschlechtergeschichtlichen Forschung – die Fähigkeit stärken
kann, sich selbstbewusst in einer sich wandelnden Geschlechterordnung
zurecht zu finden.
Mit Beiträgen von Martin Dinges, Heiko Hiltmann, Martin Lücke, Bea Lundt,
Bärbel Völkel, Stefan Wünsch.