Beschreibung
Ist das Recht auf Leben unantastbar? Unter welchen
Bedingungen dürfen behinderte Kinder, verunfallte oder alte
Menschen getötet werden? Und wie steht es mit dem
Lebensschutz für Tiere?
Der Anstoß für die neue “Euthanasie-Diskussion” kam vom
australischen Philosophen Peter Singer und hat wie selten
zuvor die Gemüter erhitzt. In seinem Buch “Praktische
Ethik”, das 1984 auf deutsch erschien, plädiert er gegen
ein generelles Tötungsverbot und für eine Einteilung des
Lebens in verschiedene Phasen. Nur für die Zeit, in der ein
Mensch “Person” ist, gilt voller Lebensschutz. Jedoch
steht eine Einschränkung des Lebensschutzes im Widerspruch
zur unbedingten Würde des Menschen. Das Kernproblem ist hier
die problematische Unterscheidung zwischen “Menschen” und
“Personen”.
Das vorliegende Buch setzt sich philosophisch mit Peter
Singers Thesen auseinander und zielt auf eine Versachlichung
der oft allzu polemisch geführten Diskussion. Das
medizin-ethische Problem wird hier auch aus theologischer
Perspektive untersucht. Das macht das Buch zu einer für
Medizin-Ethiker und Theologen gleichermaßen interessanten
Lektüre.