Beschreibung
Gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische
Destabilisierung sind das Ergebnis ungleichzeitiger
Modernisierungsprozesse in sog. Entwicklungsgesellschaften.
Sie schließen tiefgreifende Wandlungen der
Geschlechterverhältnisse ein und bringen widersprüchliche,
nach Geschlecht differenzierbare Realitäten hervor.
Patriarchale Gerontokratie wie staatliche
Gleichstellungspolitik, strukturelle Abhängigkeiten wie
Strategien der Self-Reliance, Subsistenz- wie Marktarbeit,
Überlebenskämpfe wie Selbstbestimmungsentwürfe prägen die
Lebens- und Arbeitszusammenhänge von Frauen in Burkina Faso.
Welche Handlungskonzepte und Durchsetzungschancen sie in
diesen Kontexten entwickeln, wie burkinische Frauen ihre
unterschiedlichen Gegenwarten verbinden wird hier
untersucht.
Uta Ruppert ist wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der
Justus-Liebig-Universität Gießen.