Wahrheit als Waffe

ab 19,90 

Gerd Greiser

Politik und Medien der SPD im Kampf gegen die Hitler-Diktatur

ISBN 978-3-8258-2534-5
Band-Nr. 8
Jahr 1996
Seiten 352
Bindung broschiert
Reihe Kommunikation: Forschung und Lehre

Artikelnummer: 978-3-8258-2534-5 Kategorien: ,

Beschreibung

Dieses Buch zeigt neue Erkenntnisse über den Widerstand der deutschen
Sozialdemokratie gegen das Hitler-Regime. Dabei stehen bislang
unbekannte Fakten und Aspekte von Politik und Publizistik der
SPD-Führung vor und während des „Dritten Reichs“ im Mittelpunkt. Viele
Sozialdemokraten wurden für ihren Kampf gegen die Nazi-Diktatur
hingerichtet, in Konzentrationslagern gequält oder durch barbarische
Haft und Folter geschunden. Führende Politiker und Journalisten der SPD
flüchteten 1933 vor dem braunen Terror ins Ausland. Von dort aus
organisierte die Spitze der Exil-SPD (SOPADE) den publizistischen
Widerstand gegen Hitler. Mit der Waffe der Wahrheit und der Aufklärung
wurde die Nazi-Lügenpropaganda bekämpft. Der „Neue Vorwärts“, die
„Sozialistische Aktion“ und andere Periodika informierten das In- und
Ausland über die Verbrechen des NS-Regimes. Der Chef des
Sicherheitsdienstes der SS, Heydrich, bescheinigte dem
SPD-Nachrichtenmagazin „Deutschland-Bericht“ hohe Glaubwürdigkeit. In
der vorliegenden Studie werden erstmals Zusammenhänge aufgezeigt. Dazu
gehört die Zusammenarbeit der Exil-SPD mit dem nationalsozialistischen
Dissidenten Otto Strasser bei der Einrichtung eines illegalen
Rundfunksenders. Neu ist auch die Untersuchung interner Machtkämpfe und
der Ausschaltung konkurrierender Exilblätter sowie der Tätigkeit von
SPD-Funktionären als Spitzel für die Gestapo. Hagiographisches wird
zurechtgerückt und an Hand von Archivmaterialien die Finanzlage der
SOPADE und die tatsächliche Auflage ihrer Publikationen ermittelt.


Der Autor, Dr. phil. Gerd Greiser, ist
Redakteur beim NDR in Hamburg.