Beschreibung
Von welchem Selbstverständnis her vollzieht sich der Umgang
chinesischer Intellektueller mit der eigenen Vergangenheit?
Welche Charakteristika weist ihr Kulturverständnis auf, und
von welchen Zielsetzungen ist es bestimmt? Anhand der
Beschäftigung mit einem der zentralen Texte der chinesischen
Kulturdebatte der 80er Jahre, dem Artikel “Die aktuelle
Bedeutung der chinesischen Kultur unter dem Gesichtspunkt
des Wertesystems” des chinesischen Historikers Yu Yingshi
(geb. 1930) möchte der Band
nicht nur eine gewichtige Meinung in der Kulturdebatte
zugänglich machen, sondern darüber hinaus einen Beitrag zur
wissenschaftstheoretischen Einordnung dieser Debatte
leisten.
Martin Miller, Jg. 1966, 1986 – 94
Studium der Sinologie, der Politikwissenschaft und des
Zivilrechts in Tübingen, Taibei und Nanjing. Am
Sinologischen Seminar der Universität Tübingen Mitarbeit an
Übersetzungsprojekten moderner chinesischer Lyrik und zur
Ästhetikgeschichte.