Beschreibung
Die zentralen methodischen Probleme der psychopathologischen
Diagnostik der schizophrenen Störung stehen im Mittelpunkt
des Buches, wobei die Verbindung zur kognitiven Psychologie
und klinischen Neuropsychologie hergestellt wird. Dabei wird
die Minus- und Plussymptomatik sowohl bei schizophrenen als
auch bei hirngeschädigten Patienten unter dem Verständnis
der Neuro- und Kognitionspsychologie betrachtet. Aufgrund
aktueller Übersichten zu theoretischen Entwicklungen und
empirischen Ergebnissen von morphologischen
Hirnveränderungen bei schizophrenen Menschen, der Störung
höherer Kontrollprozesse nach traumatischer Hirnschädigung
und nach schizophrener Erkrankung wird eine Theorie der Störung von
Kontextnutzung postuliert. Diese Theorie wird am Beispiel
des Erlernen von elektronischer Textverarbeitung in seiner
rehabilitativen, differentialdiagnostischen,
neuropsychologischen und psychopathologischen Relevanz
geprüft.
Priv. Doz. Dipl. Psych. Dr. Henning
Schöttke, geb. 1958. 1978 – 83 Studium der Psychologie
in Osnabrück. 1983 – 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter
und Hochschulassistent in der Methodenlehre und Klinischen
Psychologie. 1988 Promotion. 1994 Habilitation in Klinischer
Psychologie mit dem Schwerpunkt Neuropsychologie. Seit 1995
Hochschuldozent in Osnabrück. Abgeschlossene
Psychotherapieausbildung in Verhaltenstherapie und
Supervisionsberechtigung.