Entwicklungsethnologie: Ansätze und Probleme einer Verknüpfung von Ethnologie und Entwicklungshilfe

ab 10,90 

Martina Prochnow

Zur Diskussion in der deutschsprachigen Ethnologie

ISBN 978-3-8258-2927-8
Band-Nr. 24
Jahr 1996
Seiten 112
Bindung broschiert
Reihe Interethnische Beziehungen und Kulturwandel. Ethnologische Beiträge zu soziokultureller

Beschreibung

Die Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen
Problemstellungen ist in der deutschsprachigen Ethnologie
eine neuere Erscheinung, die kaum vor die 80er Jahre
zurückreicht. Dieser Gegenstand gewinnt jedoch zunehmend an
Bedeutung; gleichzeitig scheiden sich an ihm die Geister
mehr als an jedem anderen. Die Arbeit versucht eine
Bestandsaufnahme:

sie spürt den Gründen für die spezifisch deutsche Situation nach;

fragt, inwieweit die Entwicklungsethnologie inzwischen im Fach verankert ist und
eine Systematisierung und theoretische Durchdringung erfahren hat;

arbeitet die diskutierten Aufgaben- und Rollenkonzeptionen heraus;

thematisiert die besondere Bedeutung von Kulturrelativismus und
Werturteilsproblematik für ein entwicklungsethnologisches Engagement;

untersucht den Stellenwert der Kultur in der Entwicklungspolitik der BRD und

fragt, ob mit dem einzigen umfassenden, von Kievelitz ausgearbeiteten Modell einer
Entwicklungsethnologie eine aus ethnologischer Sicht akzeptable Alternative zu den
gängigen Entwicklungskonzeptionen formuliert werden konnte.