Beschreibung
Thema dieses Buches ist die Bedeutung des modernen Fußballsports für die kulturelle Identität von Regionen. Es geht der Frage nach, inwieweit eine solche Identität von diesem Sport geprägt werden kann und wo die Grenzen eines solchen Bedeutungszusammenhangs verlaufen, welche Traditionen dabei eine Rolle spielen, wie tief diese in der Geschichte verwurzelt sind und auf welchen gesellschaftlichen und politischen Umständen und Voraussetzungen sie beruhen. Als Reaktion auf den europäischen Vereinigungsprozeß und seine nivellierenden Tendenzen ist ein neues Interesse an der Region und ihrer Geschichte erwacht. Aus dem Grunde scheint es geboten, die angesprochene Problematik auch auf einer internationalen, d. h. europäischen, Ebene und in Verbindung mit einer populären Sportart zu erörtern. Dieses Buch präsentiert dazu die Beiträge einer Reihe von Autoren aus Italien, Spanien, Österreich, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, England, Schottland, Deutschland und den USA. Es handelt sich dabei durchweg um ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Sozialgeschichte des modernen Sports, insbesondere des Fußballsports. Das bedeutet allerdings nicht, daß sich dieses Buch nur an die wissenschaftlich interessierte Fachwelt richtet. Es richtet sich an alle, die ein Herz für den Fußball haben und damit für die – allen bedenklichen Entwicklungen und kritischen Stimmen zum Trotz – immer noch “schönste Nebensache der Welt”.