Friedensgutachten 1997

ab 7,90 

Friedhelm Solms; Reinhard Mutz; Bruno Schoch (Hrsg.)

ISBN 978-3-8258-3352-6
Band-Nr. 5
Jahr 1997
Seiten 384
Bindung broschiert
Reihe Friedensgutachten

Artikelnummer: 978-3-8258-3352-6 Kategorien: ,

Beschreibung

Das Friedensgutachten
thematisiert in einem eigenen Kapitel Ursachen und
Hintergründe der prekären Situation in Zentralafrika während
der jetzigen zweiten Dekolonialisierungsphase, die für die
dortige Bevölkerung mit Verelendung und Vertreibung in einem
kaum beschreibbaren Ausmaß verbunden ist. Hier entstehen
neue Bedrohungen des Friedens und der internationalen
Sicherheit, die die Weltöffentlichkeit weitgehend ignoriert.
Zwei Diskussionsbeiträge zur NATO-Osterweiterung setzen
die Kontroverse über die Rolle
des Militärs beim Aufbau eines europäischen
Sicherheitssystems fort, die seit einigen Jahren ein
thematischer Schwerpunkt des Friedensgutachtens ist. Es
plädiert für weitere Truppenreduzierungen und die Aufhebung
der Wehrpflicht.
Parallel dazu werden die Integrations- und
Erweiterungsbemühungen der EU sowie die unterschiedlichen
Aktivitäten der OSZE untersucht. Gegenstand von weiteren
Analysen sind die wirtschaftlichen und politischen
Entwicklungstendenzen in Rußland und den GUS-Ländern, der
Konflikt zwischen Indien und Pakistan, der „Dayton-Prozeß“
im früheren Jugoslawien sowie der Stand der
Friedensverhandlungen zwischen Israel, den Palästinensern
und den arabischen Staaten. Kritisch diskutiert werden
schließlich die Chancen für eine weitere Abrüstung
nuklearer, chemischer und konventioneller Waffensysteme
sowie Tendenzen zur Lockerung der
Rüstungsexportkontrollen.


Friedhelm Solms, Dr. phil., seit 1970 wissenschaftlicher Referent der
Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in
Heidelberg. Von 1981 bis 1984 Executive Secretary und Liason Officer
des WCC bei den UN der Comission of the Churches on International
Affairs des Weltrats der Kirchen (WCC) in Genf.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Friedensforschung.
Reinhard Mutz, Dr. rer. pol.,
Stellvertretender Wissenschaftlicher Direktor des Instituts
für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der
Universität Hamburg, Privatdozent am Fachbereich Politische
Wissenschaft der Freien Universität Berlin.
Bruno Schoch, Dr. phil., Projektleiter an der HSFK. Studium
der Philosophie, Geschichte und Germanistik in Basel und
Frankfurt. Seit 1978 HSFK-Mitarbeiter, jetzt in der
Forschungsgruppe „Entwicklung und Nationenbildung“.
Inhaltliche Schwerpunkte: Nationalismus, nation-building,
Nationalitäten- und Minderheitenkonflikte in Europa.