Beschreibung
Gertrud lebt für ihre Familie und versorgt ihre beiden Enkelkinder. In
ihrer freien Zeit arbeitet sie als Schneiderin. Den Ausgleich für ihre
Arbeit findet sie in verschiedenen geistigen und kreativen Tätigkeiten.
Sie betrachtet ihr Dasein als großes Lebensglück. Dann wird sie unerwartet
schwerkrank und erfährt, daß sie sterben muß.
Die Autorin schreibt über den letzten Lebensabschnitt ihrer
Schwiegermutter, über die Veränderung, die ihre Krankheit für die ganze
Familie bedeutet. Als die Kranke spürt, daß sie keine Genesung erwarten
kann, beginnt sie, noch einmal alles aus ihrem Leben herauszuholen und
zeigt einen ungebeugten Lebenswillen. Aber schon bald muß sie erkennen,
wie schnell sie von ihrer Schwäche eingeholt wird. Ihr größter Wunsch ist
es dann, zu Hause sterben zu können. Es gelingt der Familie, sie bis zum
Ende in der gewohnten Umgebung zu betreuen. Die Kranke konzentriert sich
auf das Wesentliche, das ihr in der kurzen Zeit noch bleibt. Sie nimmt von
allen Dingen, die zur Zeitlichkeit gehören, bewußt Abschied und ahnt
nicht, wieviel sie bei ihren Mitmenschen bewegt.
Die Autorin wurde 1951 in Lengerich (Emsland) geboren.
Viele Jahre war sie in ihrem Beruf als Krankenschwester tätig. Seit
einiger Zeit ist sie Hausfrau und Mutter von zwei Kindern. Sie lebt in
Rheine.