Beschreibung
In Rechtswissenschaft und -praxis ist man immer öfter mit der
englischsprachigen Welt und ihrem Common Law konfrontiert. Common
Law-Juristen gehen mit ihrem Recht anders um, als es der deutsche Jurist
gelernt hat; sie sind stärker auf die Rechtsprechung fixiert. Dem im
internationalen Bereich interessierten Juristen stellen sich fundamentale
Fragen: Woran erkennt man in einer konkreten Entscheidung den über sie
hinausgehenden Rechtssatz? Was versteht man unter stare
decisis? Wie kann ein solches Richterrechtssystem überhaupt
funktionieren?
In systematischer Weise beantwortet dieses Buch diese und viele andere
Fragen mit einem besonders eindringlichen und authentischen Konzept. Jeder
Abschnitt beginnt mit einer prägnanten deutschsprachigen Einführung, daran
anschließend findet der Leser einschlägige Gerichtsentscheidungen aus
mehreren Common Law-Ländern, die in der Originalsprache wiedergegeben
sind. Hinzu kommen ausgewählte Aufsätze und Auszüge der wichtigsten
Kommentare, die die anglo-amerikanische Methodik erläutern und zugänglich
machen.
Das Buch ist besonders für Studierende der Rechtswissenschaften in Münster
geeignet, die am Common Law-Programm der Fachspezifischen
Fremdsprachen-Ausbildung (FFA-Programm) teilnehmen. Es kann aber aufgrund
seines exemplarischen Aufbaus auch von jedem anderen Rechtsinteressierten
mit Gewinn gelesen werden.
Thomas Lundmark ist Professor am Lehrstuhl
für Rechtstheorie und Zivilrecht der Universität Münster.