Beschreibung
In den Jahren 1817/1818 gründeten deutsche Aussiedler einige Siedlungen in
Georgien. Die Basler Missionsgesellschaft verknüpfte mit dieser Ansiedlung
besondere Hoffnungen: Man hatte den Plan, die Kolonien als “Stützpunkte”
für eine Missionsarbeit zu nutzen. Zu diesem Zweck stellte man ihnen
Prediger zur Verfügung. Eine “Mohammedanermission” ausgehend von den
deutschen Kolonien begann jedoch erst im Jahr 1869, als der Hermannsburger
Missionar Eduard Freiherr von Schlotheim in die Gemeinde Katharinenfeld
gesandt wurde. Die deutschen Aussiedler äußerten sich kritisch gegenüber
einer Mission. Ihr Verhältnis zu den Missionaren erwies sich daher als
anhaltend spannungsvoll.