Basisdemokratie und Medienelite

ab 25,90 

Harald Knitter

Die Parteiprominenz der GRÜNEN in der Presse

ISBN 978-3-8258-3729-7
Band-Nr. 88
Jahr 1998
Seiten 376
Bindung broschiert
Reihe Studien zur Politikwissenschaft

Artikelnummer: 978-3-8258-3729-7 Kategorien: ,

Beschreibung

DIE GRÜNEN traten mit dem basisdemokratischen Ziel an, eine Partei zu
schaffen, in der durch besondere Verfahren, wie die Rotation, das
Entstehen einer Elite verhindert wird. Dennoch wurde ihr Erscheinungsbild
von Beginn an von einzelnen Prominenten geprägt. Dieses Buch analysiert
diesen Gegensatz anhand der Presseberichterstattung von 1983 bis 1995. Die
Materialgrundlage bilden 8.620 Artikel aus 71 Zeitungen und Zeitschriften.
Einer kurzen Studie ihrer ersten Bundestagsfraktion 1983 folgen
Langzeitanalysen zu den fünf prominentesten GRÜNEN: Joschka Fischer, Antje
Vollmer, Otto Schily, Petra Kelly und Jutta Ditfurth. Detaillierte
Grafiken veranschaulichen den Verlauf ihrer Presseresonanz. Das
Demokratieverständnis der GRÜNEN wird mit seinen historischen Parallelen
verglichen und der realen Ausprägung der Basisdemokratie in der Partei
gegenübergestellt. Besonders berücksichtigt werden die intensiven
Wechselbeziehungen zwischen Medien und Politik und der gescheiterte
Versuch der GRÜNEN, sich den Anforderungen der „Mediengesellschaft“ an die
Politikvermittlung zu entziehen, vor allem der Personalisierung der
Berichterstattung und der Verkürzung politischer Aussagen. Die Entwicklung
wird politik- und kommunikationswissenschaftlich begründet.