Beschreibung
Die vorliegende interdisziplinäre Arbeit setzt ein bei dem gemeinsamen
Fragehorizont von Kunstvermittlerungspraxis und theoretischer Reflexion.
Sie behandelt Fragen bezüglich des angemessenen Verstehens moderner,
“autonomer”, Kunstwerke und des Anschlusses dieses Verstehensprozesses
an den theologischen Kontext. Dabei erweist sich die Rede von der eigenen,
unersetzbaren Sinnstifung in Kunstwerken und durch Kunstwerke als
praktisch-theologisch weiterführend. Sie ist produktiv in ein Konzept
religiöser Bildung einzubinden, das auf die Vermittlung unterschiedlicher,
auch konkurrierender Sinn-, Lebens- und Weltdeutungen in der pluralen
Gegenwartssituation abzielt. In zwei breit angelegten Werkerschließungen
von Bildern Yves Kleins und Dorothee von Windhelms wird der Ertrag einer
solchen “perspektivenverschränkenden” theologischen
Kunstvermittlung aufgezeigt.
Dr. theol. Rita Burrichter, geb. 1961, Studium der
Katholischen Theologie, Kunstgeschichte und Philosophie in Münster und
Bochum, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für
Religionspädagogik und Katechetik der Ruhr-Universität Bochum.