Beschreibung
Die frühe Nutzung pflanzlicher Ressourcen und die Rekonstruktion der
zugehörigen Biotope und Ökosysteme bilden die Basis für heutige
Diskussionen über anthropogene Veränderung oder gar Zerstörung von Umwelt.
Der hier vorgelegte Band faßt die Ergebnisse eines internationalen
Symposiums zusammen, bei dem eine Bilanz archäologisch-ethnobotanischer
Grundlagenforschung gezogen wurde. Die Diskussion bezieht Probleme der
Waldentwicklung und der Holzanalyse, älteste Hinweise auf Gärten und
Zeugen mittelalterlichen Obstbaus ebenso ein wie archäologisch-botanische
Experimente und deren moderne Präsentation im musealen Bereich. Der Bogen
spannt sich zeitlich von der Jungsteinzeit bis zur frühen Neuzeit,
geografisch von Alteuropa über den Nordschwarzmeerraum bis zum Altai. Der
fächerübergreifende Tagungsband ist Ulrich Willerding, einem der führenden
Paläo-Ethnobotaniker Deutschlands, gewidmet.